Endurance Day 2013 - 12h Quad


Sie haben leider nicht genügend Rechte, um dieses Bild zu sehen.

So weichte schon am späten Nachmittag ein (kleinerer)  Wolkenbruch das gerade abgetrocknete Areal derart ein, dass erst einmal Mann und Maus im schwarzen Schlick durchs Fahrerlager wateten. Aber um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, prasselte just vor dem Start der Quad-Akteure ein weiterer Regenschauer vom Himmel, dass das Wasser in regelrechten Bächen über die Startgerade schoss. Da aber Teilnehmer eines Zwölfstundenrennens keine Sonntagsfahrer sind, wurde das Rennen wie geplant, pünktlich um zwanzig Uhr am Abend gestartet. Da die Strecke zum Großteil aus Schüttgut bestand, war natürlich zu befürchten, dass es schon bald zu erheblichen Problemen bei den Piloten kommen sollte. Was viele leise oder auch laut dachten war dann auch schon nach kurzer Renndauer an vielen Stellen der Strecke Realität. Festgefahrene Quads säumten nach einer Runde an vielen Stellen die teilweise bis zu sechzig Zentimeter unter Wasser stehende Strecke. Dennoch schafften es die ambitionierten Piloten immer wieder, einen Weg an den liegen gebliebenen Quads vorbei zu finden.

Die Prestige Class hatte dann auch das Vergnügen als Erste auf den rund fünfzehn Minuten langen Kurs zu gehen. Direkt dahinter starteten die Klassen Tripple- und Twin-, sowie als Letzte die Akteure der Iron Man Class, bei der die Piloten der Iron Man Class nicht alleine die ganzen zwölf Stunden im Sattel ihrer Maschine sitzen. Dem war bei der Jubiläumsveranstaltung allerdings leider nicht ganz so. Aufgrund dessen, dass ein Pilot nach mehreren Runden immer noch nicht wieder an der Zählstelle erschienen war, musste das Rennen aus Sicherheitsgründen nach etwas mehr als vier Stunden unplanmäßig abgebrochen werden. Bis dahin gaben in der Iron Man-Klasse Patrick Marquardt und Sandy Schulze den Ton an, wobei Sandy Schulze genau wie sein direkter Widersacher mehrmals wegen Überhitzung der Maschine die Box anlaufen mussten. Ohne diese zusätzlichen Boxenstopps hätten die Maschinen die Bedingungen auf der Strecke definitiv nicht klaglos verkraftet.

Allerdings war Patrick Marquardt stets wieder etwas früher auf der Strecke zurück, so dass Sandy Schulze permanent etwas Boden auf seinen Vordermann verlor, wenngleich er die schnelleren Runden auf der Strecke drehte. Norman Raneburg konnte indessen den dritten Rang vor Franz Josef Schneider und Marco Fitze behaupten, während die weiteren Plätze an Dominik Apel, Heiko Uhlich und Jascha Hoppe gingen. Die letzten beiden Aspiranten, die unter den besten Zehn das Rennen der Iron Man Klasse beendeten, waren Sebastian Feil und Matthias Wagner. Den vordersten Platz bis zum Abbruch in der Prestige-Class hatten sich die Piloten Michael Kindt, Marco Linke und Gunther Bachmann vom Team N-O-S Racing Friendship erkämpft, während der zweite Platz an das Team Joker mit den Piloten Ray Richter, Paul Junker und Gunnar Strang ging. Dritter wurde mit Andreas Rosenlöcher ebenfalls ein Solopilot, der allerdings als Team RMX-Racing RRS agierte. Die Plätze vier und fünf gingen dagegen an die Teams Vollgas (Günter und Daniel Wouk, Dominik Bertsch) und Tunnelrat Racing Team mit den Piloten Robert John und Jochen Bastian.

Den Sieg in der Triple-Class sicherten sich hingegen das Team Prorider-Racing / Hillmann-Racing mit den Fahrern Denni Maas, Kevin Müller und Maik Rothe, während am Ende der vier Stunden der zweite Platz ans Team Marillefreunde 2 (Norman Rothe, Sven Kiesling, Jörg Thielicke) vor RMX Racing 1 (Thomas Rust, Richard Zimmermann, Alexander Vogt) und Quadparts austria 1 mit den Akteuren Mike Schöpf, Kurt Neuner und Klaus Reisenberger ging. Fünfter wurde unterdessen noch das Team Quadshop Altenstadt Racing #4 unter Heiko Henrich-Weisel, Andre Geraets und Sven Müller.
In der Twin-Class ging der Sieg unterdessen ans Team Poelyck 2 (Rene Stenmans, Thomas Steegmann) vorm Team Marillefreunde 1 (Ingo Limprecht, Thomas Uting) und NOS Racingteam Germany 1 (Bastian Kurz, Tobias Bachmann). Vierte wurden schlussendlich das Team Ach und Krach (Alfred Schäfers, Daniel Voss) vorm Team Poelyck 1 mit den Piloten Franz Heyer und Christian Stienen.

Dass der Rennleitung die Entscheidung zum Abbruch des Rennens alles andere als leicht gefallen ist, kann an dieser Stelle nur noch einmal aufs Deutlichste unterstrichen werden. Aufgrund der Lage auf der Strecke und anderen Umstände blieb aber sowohl der Rennleitung von Baboons, sowie der Streckensicherung keine andere Wahl. Und in dieser Nacht sind vermutlich nicht nur bei so manchem Fahrer einige Haare mehr als üblich grau geworden, sondern auch an anderen Stellen, an denen die Lage vielleicht nicht ganz so prekär, aber nicht minder heftig angespannt war.
Der eine oder andere Pilot war aber insgeheim auch froh, dass das Rennen schneller als geplant zu Ende ging, hatten doch nahezu alle erhebliche Probleme, ihre Vehikel vor dem Hitzetod zu bewahren, der durch den alles zusetzenden Schlamm permanent drohte.

Presse Login

Copyright Hinweis

Auf den BABOONS® Media Center Seiten finden Sie einen Bild- und Mediendownload Service. Alle hier veröffentlichten Berichte und Bilder dürfen von registrierten Nutzern für redaktionelle Berichte und Pressezwecke frei genutzt werden. Bei den Bildern muß als Quellnachweis der Fotograf in der Bildunterschrift angegeben werden.

Sollte kein Fotograf angebeben sein, so ist als Quellennachweis "BABOONS" anzugeben.

Copyright © 2013 BABOONS GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Keine Haftung und kein Anspruch auf Vollständigkeit sowie Richtigkeit von Inhalten, Berichten und Kommentaren.