GCC - Deutsche Cross Country Meisterschaft

MAXXIS Cross Country Meisterschaft 2014 - Mühlhausen, Rennbericht Quads / ATV

Maximilian Freund klar auf Titelkurs!

Zum fünften Aufeinandertreffen der Quadszene in Sachen Cross Country waren im fränkischen Mühlhausen mehr als siebzig Akteure in insgesamt vier Klassen angereist.

Noch dazu hatte das Wetter ausgezeichnet mitgespielt und auch der MC Mühlhausen, rund um den 1. Vorsitzenden Harald Scheidig hatte ein Übriges dazu beigetragen, dass sich die Strecke in einem hervorragenden, wenn nicht sogar idealen Zustand befand.

MAXXIS Cross Country Meisterschaft in Mühlhausen

Als klarer Favorit in der Pro-Klasse war natürlich Maximilian Freund angereist, während für Kevin Ristenbieter eher die Parole „ankommen“ im Vordergrund stand, nachdem ihm im letzten Rennen in Goldbach wieder einmal die Technik einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte.

Nachdem die Amerikaner Eddie Hernandez und Kent Nelsen wieder einmal die Fahnen als Startkönige hochhielten, übernahmen wenige Meter später Maximilian Freund, der dieses Jahr erstmalig bei der Maxxis Cross Country am Start befindliche Manfred Zienecker und Kevin Ristenbieter  die Spitzenpositionen. Julian Haas dagegen hatte das Pech schon gleich nach dem Start erst einmal im Getümmel hängen zu bleiben und dabei einiges an Boden auf die Spitzenleute zu verlieren. Vorne lieferten sich zwischenzeitlich Max Freund und Manfred Zienecker ein brandheißes Duell. Erst als an Manfred Zieneckers Arbeitsgerät die Kopfdichtung durch pfiff, konnte Maximilain Freund etwas aufatmen und trotzdem seinen Vorsprung auf Kevin Ristenbieter von Runde zu Runde ausbauen.

Julian Haas brannte nach seinem ungeplanten Zwischenstop ebenfalls ein phänomenales Feuerwerk an Fahrkunst ab und war nach nur fünf Runden schon wieder hinterm Dritten Sandy Schulze. Es dauerte nicht lange und Sandy Schulze war für Julian Haas ebenfalls Geschichte.

Zu Ehrenrettung Sandy Schulze´s sei aber gesagt, dass er noch immer an den Fahrwerks- und Motoreinstellungen seines neuen Arbeitsgerätes laboriert und noch nicht ganz auf dem erhofften Level angekommen ist. Gerade deshalb hat er die laufende Saison auch schon mehr oder weniger abgehakt und lediglich noch als adäquate Trainingsmöglichkeit zum Fokus.  Richart Schmidt nutzte diese Gelegenheit zum späteren Zeitpunkt ebenfalls aus, um Sandy Schulze erfolgreich zu passieren.
Kevin Ristenbieter konnte in den letzten drei Runden den Vorsprung auf Maximilian Freund zwar noch einmal um siebzehn Sekunden verkürzen, kam aber nicht mehr wirklich nahe genug an Freund heran, um diesem noch gefährlich werden zu können. Dritter wurde schlussendlich Julian Haas vor Richart Schmidt und Sandy Schulze.

In der Meisterschaft ist Maximilian Freund mit 145 Punkten auf dem Konto so gut wie uneinholbar, wenngleich er nach aktuellem Stand noch 22 Punkte fürs Streichergebnis abrechnen muss. Kevin Ristenbieter auf dem zweiten Platz hat genau wie Sandy Schulze auf dem dritten Platz 95 Punkte auf dem Konto, im Gegensatz zu diesem aber bereits in Goldbach sein Streichergebnis eingelöst. Auf den Plätzen vier und fünf liegen Richart Schmidt und der US-Amerikaner Eddie Hernandez mit 88 bzw. 85 Punkten, aber auch hier mit dem Vorteil für Richart Schmidt, schon ein Streichergebnis mit null Punkten verbucht zu haben.

In der Quadklasse war Axel Bauer nur um Haaresbreite an einem lupenreinen Start-Ziel-Sieg vorbei geschlittert. Und das auch nur, weil er am Start weniger als dreißig Zentimeter hinter Andreas Reger um den Strohballen an der ersten Kurve gebogen war. Unmittelbar danach übernahm er die Führung und gab diese bis zum Ende des Rennens nicht mehr aus der Hand.

Um den zweiten Platz balgten sich lange Zeit Andreas Reger, der anfangs vorne lag, dann sich aber hinter Michael Holland, dem Sieger von Goldbach einsortieren musste. Drei Runden vor Schluss fehlte Michael Holland urplötzlich im Feld der besten Zehn und Andreas Reger übernahm erneut den zweiten Platz. Allerdings musste er den schon sicher geglaubten zweiten Platz noch in der letzten Runde an Adrian Schneider abgeben, der sich in den Runden zuvor langsam aber sicher von hinten heran gearbeitet hatte.

Stefan Schatten sicherte sich sehr zur Freude seines Teamchefs (und Vaters) Norbert Schatten zum zweiten Mal in dieser Saison den vierten Platz in der Quadklasse, während sich Tobias Ostermann mit dem fünften Platz anfreunden musste.

Die Meisterschaft verhält sich in der Quadklasse noch spannender als bei den Pro´s. Michael Holland (126 P.) liegt mit nur zwei Zählern vor Axel Bauer (124 P.) und Tobias Ostermann mit 93 Punkten auf dem Konto. Dahinter folgen Adrian Schneider und Stefan Schatten mit 91 bzw. 89 Punkten auf dem Konto. Da alle fünf noch keine Streichergebnisse verbucht haben, hat Michael Holland den Vorteil mit seinem siebzehnten Platz in Mühlhausen nur derer 11 Punkte zu verlieren, während Axel Bauer nach aktuellem Stand mindestens 22 Punkten „adieu“ sagen muss. Dahinter ist dagegen noch so gut wie alles offen und hängt maßgeblich von den Ergebnissen in den letzten Rennen der Saison ab.

Den Start unter den Quad-Senioren beherrscht der Maurermeister Marco Braasch unisono am besten. Wie sonst könnte es sein, dass der schnelle Mann aus dem hohen Norden in den letzten zwölf Rennen neun Mal den zwischenzeitlich nicht mehr vergebenen Holeshot-Pokal geholt hätte. Danach musste er nach einigen  Runden allerdings die Führung an Markus Strumpler abtreten und selbst der zweite Platz wurde zwischenzeitlich vom Hintermann Peter Wollny für sich beansprucht! Bis in die letzte Runde verteidigte Markus Strumpler eisern den Führungsposten vor Marco Braasch und Peter Wollny.

Dann allerdings musste er irgend ein Problem gehabt haben, denn mit Marco Braasch, Jürgen Mohr und Norbert Schürgers waren gleich drei seiner ärgsten Feinde an ihm vorbei gezogen.
Norbert Schürgers hatte dabei aber alles andere als ideale Voraussetzungen, da er nach Startproblemen als Allerletzter das Rennen hatte aufnehmen müssen. Schon die erste Runde hatte ihm danach allerdings gereicht, um bis auf den achten Platz nach vorne zu fahren. Danach hatte er sich permanent verbessert und war in der vorletzten Runde auf dem sechsten Platzunterwegs. Mit dem Glück des Tüchtigen gehörte auch er anschließend zu den Gewinnern der letzten Runde und beendete das Rennen noch vor Markus Strumpler und Peter Wollny, die beide deutlich Boden in der letzten Runde liegen gelassen hatten. Zweiter wurde wie zuvor erwähnt Jürgen Mohr, während Marco Braasch nach langer Durststrecke wieder einmal als Sieger das Rennen beendet hatte.

Was die Meisterschaft angeht, ist in dieser Klasse noch fast alles offen. Jürgen Mohr liegt mit 119 Punkten vor Norbert Schürgers (116 P.), Peter Wollny (102 P.) und Marco Braasch mit 100 Punkten. Fünfter ist aktuell Heiko Spatz mit 92 Punkten und noch keiner der betreffenden Akteure hat bis jetzt ein Streichresultat zu seinem Besten gegeben.

An der Front des ATV-Rennens war von einigen Metern abgesehen, nur einer auszumachen, nämlich Dirk Peter. Am Anfang noch nicht ganz vorne und später nur einmal für runde hundert Meter waren andere vor Dirk Peter zu finden.

Auf dem zweiten Platz hatte sich recht schnell der Österreicher Jürgen Gröpl eingereiht und lieferte sich bis zu einem Plattfuß, eingefangen durch einen größeren Stein, der gleich die ganze Felge samt Reifen zerbröselte, einen sehenswerten Kampf. Auf drei Füssen musste Jürgen Gröpl auf der Strecke verharren, bis seine Mechaniker den benötigten Ersatzreifen aus dem Fahrerlager geholt hatten. Auf dem siebten Platz kam er schließlich wieder ins Rennen zurück, während Dirk Peter vorne einsam seine Runden drehte. Auf dem zweiten Platz hatte es sich zwischenzeitlich Daniel Fischer gemütlich gemacht, den er auch wie bei allen anderen Rennen der Saison am Ende innehatte. Torsten Wiedemeyer beendete das Rennen auf dem dritten Platz, während Christian Böhnke noch in der letzten Runde den vierten Platz an Jürgen Gröpl verlor, der nach einer weiteren Kollision mit Michael Wenner alles auf eine Karte gesetzt hatte und mit teilweise stark in Mitleidenschaft gezogenem Arbeitsgerät noch einmal richtig zur Attacke geblasen hatte. Als Dank für die Mühe standen später die schnellsten ATV-Rennrunden für ihn zu Buche.

Die Meisterschaft führt somit auch weiterhin Dirk Peter (137 P.) vor Daniel Fischer (125 P.) und Rene Stenmans mit 97 Punkten an. Jürgen Gröpl auf dem vierten Platz hat 92 Punkte auf dem Konto und liegt damit 3 Punkte vor Christian Böhnke und deren 89 Punkten in der Tabelle. Wie in den anderen Klassen fehlen auch hier noch die Streichergebnisse der besten fünf Piloten und können daher noch zu einschneidenden Veränderungen in der Reihenfolge führen.

Ergebnisse im Detail wie immer unter http://www.xcc-racing.com/htdocs/de/ergebnisse

Text: Rudolf Schuler

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Bastian Schöner
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