GCC - Deutsche Cross Country Meisterschaft

MAXXIS Cross Country Meisterschaft 2015 - Ansbach, Rennbericht Quads

Gelungene Premiere an einem sehr heißen Wochenende!

Der MC Ansbach feierte in diesem Jahr seine Premiere in der German Cross Country-Serie und stand deshalb unter besonderer Beobachtung des Veranstalters und natürlich auch der Teilnehmer. Aber mit wenigen Worten gesagt… die Jungs des Vereins hatten die Sache von der ersten bis zur letzten Minute voll im Griff.

GCC Ansbach - Quads

Dass es bei den Temperaturen des Vortages nicht einfach war, eine brauchbare Strecke auf den Plan zu bringen, war mehr als nur eine anspruchsvolle Aufgabe. Den Quad- und ATV-Spezialisten kam in diesem Lauf ein weiteres Mal der Wettergott zu Hilfe. Mit einem wohl dosierten Regenschauer in der Nacht war die Strecke für den Sonntag morgendlichen Ritt auf der Kanonenkugel, um es einmal mit realistischen Worten so genau wie möglich zu beschreiben, geradezu perfekt. Die oberste Bodenschicht (gleichbedeutend mit dem Begriff „Schmierseife“) sollte für die vierrädrigen Vehikel kein größeres Problem darstellt haben  und spätestens nach der zweiten Runde vom Tisch gewesen sein.

Dass aber auch die breiten Quads schon mal die Füße nach oben strecken können, wenn man es zu heftig treibt, kann wohl jeder Pilot gut beschreiben, der es schon eigenhändig ausprobiert hat.
Auf jeden Fall war der Wettergott in diesem Jahr mit Waldorf, Triptis und jetzt Ansbach schon das dritte Mal auf der Seite der Vierradakteure. Obwohl mit dreiundsechzig Startern insgesamt ein paar Starter weniger als noch in Triptis zu verzeichnen waren, konnte man dennoch davon ausgehen, dass diese nicht minder spannend ausfallen würden, als die Rennen davor.

Quad Pro
Mit dem US-Amerikaner Eddie Hernandez gewann in Leutershausen erneut kein Unbekannter den Start. Im Gegensatz zu den letzten Rennen konnten sich die Favoriten Max Freund und Richart Schmidt dieses Mal aber direkt hinter dem Führenden einordnen. Ebenfalls noch mit von der Partie zu diesem frühen Zeitpunkt war Adrian Schneider, der im Anschluss erst einmal für wenige Meter auf den zweiten Platz nach vorne fuhr. Kevin Ristenbieter, ebenfalls einer Spitzenpiloten ging mit einem eher weniger fulminanten Start ins fünfundsiebzig minütige Rennen, das wegen einem etwas verspätet eintreffenden Rennarzt um fünfzehn Minuten verkürzt werden musste. Doch bis zum Ende der ersten Runde hatten sich Kevin Ristenbieter und Max Freund schon einmal hinterm Führenden Eddie Hernandez versammelt.

Danach übernahm Max Freund kurzzeitig die Führung, bis ihm der im Nacken sitzende Kevin Ristenbieter kurzerhand seinen Auspuff zeigte und bis ins Ziel seine just erlangte Führung nicht mehr aus der Hand gegeben hatte. Später gab er zu Protokoll, dass die Strecke anfangs extrem rutschig, später knochenhart und sehr anspruchsvoll und demzufolge anstrengend gewesen sei. Für Max Freund endete das Rennen durch einen Motorschaden kurz nach der Hälfte der Distanz und damit ein weiteres Mal ganz anders als erwartet. Richart Schmidt focht zu dieser Zeit schon einen beinharten Zweikampf mit Frank Geiling aus, der nach einem Start ganz am Ende des Feldes zwischenzeitlich bis auf vierten Platz nach vorne gefahren war. Nachdem Max Freund von der Bildfläche verschwunden war, setzte sich Frank Geiling auf die zweite Position und damit direkt vor seinen ärgsten Widersacher Richart Schmidt. Zwei Runden später biss Richart Schmidt noch einmal die Zähne zusammen, ließ Frank Geiling hinter sich und fuhr ohne ein weiteres Wenn und Aber den zweiten Platz souverän nach Hause. Frank Geiling wurde am Ende Dritter, gefolgt von Eddie Hernandez und Adrian Schneider. Der Österreicher Christoph  Kerscher war nach anfänglichem fünften Platz, genau wie Adrian Schneider auf die hinteren Top-Ten Plätze zurück gefallen, dann aber wieder sukzessive nach vorne gefahren. Am Ende jedoch nur hinter Adrian Schneider ins Ziel gekommen. Dominik Seibold und Yvonne Röhrl beendeten das Rennen schlussendlich noch vor Max Freund, der als Neunter des Laufes in Leutershausen noch gewertet wurde.

Der Stand in der Meisterschaft sieht nach drei absolvierten Läufen folgendermaßen aus. Kevin Ristenbieter liegt weiterhin mit 80 erreichten Punkten vor Richart Schmidt (71 P.), Frank Geiling (66 P,) und Eddie Hernandez mit 57 Punkten. Selbst Adrian Schneider auf dem vierten Platz hat mit 46 Punkten noch ein Punkt mehr auf dem Konto als der Titelverteidiger Max Freund (45 P.)

Quad
Besonders übereifrig an den Start gingen in der Quad-Klasse Patrick Seitz und Max Kubat. Mit einem Frühstart par excellance bretterten die beiden schon um die erste Ecke, während der Rest des Feldes noch brav an den Startlinien stand. 

Nachdem dann das offizielle Startsignal gegeben wurde, übernahmen zunächst Tomaž Lešnik und Oliver Knörzer die Führung vor Kevin Müller und Kevin Hof. Noch im Verlauf der ersten Runde hatte sich Kevin Müller wie bei den vergangenen Rennen auch, vor den Rest des Feldes gesetzt und die Führung bis ins Ziel nicht mehr abgegeben. Auf dem zweiten Platz lag für kurze Zeit  Patrick Seitz, bis er von Max Kubat abgelöst wurde. Wenige Runden später beanspruchte allerdings Tomaž Lešnik denselben erst einmal für sich. Doch auch er musste den zweiten Platz kurz vorm Ziel an Marius Kernchen abtreten. Dieser hatte am Ende nur den dritten Platz ins Ziel gebracht, da sich noch Kevin Broders  in der letzten Runde den zweiten Platz unter den Nagel gerissen hatte.

Max Kubat, Tomaž Lešnik und Kevin Hof blieb folglich nichts anderes übrig, als sich am Ende des Rennens mit den Plätzen vier, fünf und sechs zu arrangieren. Daniel Marr hatte sich von Runde zu Runde leicht nach vorne arbeiten können und demzufolge das Rennen auf dem siebten Platz beendet, während er es auf dem neunten Rang liegend, begonnen hatte. Patrick Seitz hatte zwischendurch einiges an Boden verloren und war deshalb nur hinter Daniel Marr liegend, ins Ziel gekommen. Harald Unseld hielt sich weitgehend aus allem heraus und beendete das Rennen in Leutershausen auf einem noch guten neunten Platz. Zehnter in der Quad-Klasse wurde schlussendlich Lucas Singer.

Meisterschaftstechnisch führt weiterhin Kevin Müller (90 P.) das Feld vor Max Kubat (70 P.), Patrick Seitz (56 P.) und Kevin Broders an. Fünfter ist aktuell noch Harald Unseld mit einem Kontostand von insgesamt 54 Punkten.

Quad Senior
Bei den etwas älteren Herren, den Quad-Senioren reihte sich dieses Mal beim Start Michael Wenner vor Norbert Schürgers und Holger Novotny ein. Doch schon links außen schoss mit einem Wahnsinnstempo der Slowene Igor Fabiani am Rest des Seniorenfeldes vorbei. Ohne sich noch einmal die Führungsposition streitig machen zu lassen, beendete er das Rennen in Ansbach als gebührender Sieger. Auf dem zweiten Platz hielt sich Norbert Schürgers eisern, bis ihm die Sitzbank unterm Allerwertesten verloren ging. Diesen Umstand machte sich Heiko Spatz zu Nutze, um den zweiten Platz zu übernehmen und ebenfalls bis ins Ziel nicht mehr abzugeben. Ebenso wenig  ließ sich Michael Wenner den dritten Platz noch streitig machen.

Norbert Schürgers, der bis in die vorletzte Runde noch auf dem vieren Platz gelegen hatte, fuhr eine Runde vor Ende des Rennens nach der Zählstelle zur Seite und beendete das Rennen vorzeitig, da er ohne Sitzbank einfach nicht mehr weiterfahren konnte. Dies wiederum freute seinen Teamkollegen Norbert Schatten einmal mehr, da er durch diese Aktion um einen Platz nach vorne gerutscht war und somit das Rennen auf dem vierten Platz beenden konnte. Christian Kopp profitierte ebenfalls noch vom Pech Norbert Schürgers und beendete das Rennen in Leutershausen mit dem fünften Platz um eine Position besser als letztendlich Norbert Schürgers selbst. Harald Seibold hatte sich im Verlauf des Rennens bis auf den siebten Platz nach vorne gearbeitet, während Holger Novotny einen Platz dahinter die schwarz-weiß karierte Zielflagge zu Gesicht bekommen hatte. Markus Broders und Tino Katzmann waren dann auch schon die Letzten, die das Rennen der Quad-Senioren unter den Top-Ten-Platzierungen beendet hatten.

In der Meisterschaft steht weiterhin Igor Fabiani (85 P.) ganz oben. Dahinter folgen Heiko Spatz und Norbert Schatten mit jeweils 61 Punkten auf dem Konto. Norbert Schürgers hat mit 60 Punkten nur einen Zähler weniger, während Marco Fitze mit 55 Zählern auf dem fünften Platz gelistet ist.

ATV
Auch bei den Dickschiffen a la ATV ging es wieder mächtig zur Sache. Auf den ersten Metern allen voran, Michael Grimm. Links dahinter lagen nur wenige Zentimeter zurück Christian Böhnke und Alfred Schäfers. Bis zum Ende der langen Geraden war Alfred Schäfers bis auf den zweiten Platz vorgerückt und am Ende der ersten Runde auch vorm bis dahin Führenden Michael Grimm. Allerdings hatte sich auch noch Daniel Fischer bis zum Ende der ersten Runde an Michael Grimm vorbei geschoben.

Eine weitere Runde benötigte Daniel Fischer, um auch Alfred Schäfers hinter sich zu lassen. Dann allerdings konnte ihm bis zu Ende des Laufes in Leutershausen niemand mehr gefährlich werden. Christian Böhnke benötigte ein klein wenig länger, bis er an Alfred Schäfers vorbei war, dann  aber gab es auch für ihn und den zweiten Platz im dritten Rennen keine Gefahr mehr. Alfred Schäfers beendete das Rennen mit dem vierten Platz vorm Sieger von Triptis, dem Letten Uldis Freimanis. Rene Stenmanns war noch in der letzten Runde an Michael Grimm vorbei gezogen, womit sich dieser schlussendlich mit nur dem sechsten Platz bei den ATV´s begnügen musste.

Die weiteren Plätze gingen unterdessen an die Piloten Johann Kok, Marco Sturm und Jens Biermann. Den zehnten Platz sicherte sich gerade noch Franz Ackermann.
In der Meisterschaft führt nach drei Rennen weiterhin Daniel Fischer mit 77 Punkten vor Uldis Freimanis (70 P.), Christian Böhnke und Alfred Schäfers mit je 66 Punkten, sowie Franz Ackermann mit aktuell 55 Punkten auf dem Meisterschaftskonto.

Alle Ergebnisse im Detail wie immer unter www.xcc-racing.com

Presse-Kontakt

Bastian Schöner
BABOONS GmbH

Tel: +49 (0)9141-90189-90
Fax: +49 (0)9141-90189-20
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Web: http://www.baboons.de

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