GCC - Deutsche Cross Country Meisterschaft

Deutsche Cross Country Meisterschaft 2022 - Goldbach, Rennbericht

Heiß - heißer - Goldbach!

Das warme Sommerwetter sorgte beim vierten Lauf der Deutschen Cross Countrymeisterschaft (GCC) in Goldbach einmal mehr für eine positive Stimmung im Jubiläumsjahr der teilnehmerstärksten Offroadserie Europas. Über 600 Fahrer aus 5 Nationen waren beim GCC Traditionsveranstalter, dem MSC Goldbach, am Start. Rennleiter Patrick Hausberger zeigte sich sehr zufrieden:“ Nach zwei Jahren „Zwangspause“ hatten wir endlich mal wieder Race Action auf unserer Strecke. Es war nicht ganz einfach den Kurs trotz der hohen Temperaturen immer in Schuss zu halten. Dank unseres großen Teams und der Hilfe der Feuerwehr, sowie der Rettungsdienste, sind wir gut durchs Wochenende gekommen und hatten den Staub weitestgehend im Griff.“ Der MSC Goldbach war nicht nur auf der Strecke gut aufgestellt, sondern hatte auch für die Zuschauer und Partyfreunde rund um die Festhalle einmal mehr einiges zu bieten.

GCC Goldbach

Im Rennen der XC Quad Pro legte Miro Cappuccio (jay parts racing team) einen Start Ziel Sieg hin. Hinter Ihm gab es zunächst einen Kampf mit Filip Koutecky  und Luc Aaron Braasch (Quad Briel Racing Team) und Marie Lücke (Quad MX Live Racing Team) um die Podiumsplätze.  Letztgenannte zeigte sich sehr konstant, wurde immer schneller und holte sich am Ende den dritten Rang. Lediglich Martin Bach (171motosport), der sich aus dem Mittelfeld nach vorne gearbeitet hatte, konnte noch an Lücke vorbei ziehen und sicherte sich so den zweiten Platz.

Im Rennen der XC Pro zeigte der „Chef“ Chris Gundermann (Finkmoto Holzgerlingen) ab der ersten Sekunde, dass der Sieg heute einmal mehr nur über Ihn führen kann. Der Thüringer holte sich den Holeshot und hatte nach der ersten Runde bereits 15 Sekunden Vorsprung vor dem Zweitplazierten Paul Diederich. Ihm folgten Ernest Krispel (Rosenberger Motors/ Tarco Racing Team) , Erzbergfinisher Kevin Gallas (Kadelack GasGas), Maxi Hahn (Enduro Koch Racing/ Winkler Suspension MSC Amtzell), Noah Wenz (WILLS RACING / ADAC Hessen – Thüringen) und Tim  Kühner (Finkmoto Holzgerlingen Msc Amtzell). Nach der fünften Runde gab es eine Schrecksekunde für alle Gundermann Fans. Nach einem technischen Problem fiel der Meisterschafts Spitzenreiter auf Rang sechs zurück, kämpfte sich dann wieder vor auf Rang drei und fiel dann schließlich nach der siebten Runde ganz aus.  Ernest Knispel übernahm die Führung vor Tim Kühner und Mike Wiedemann (Wiedemann Motorsports). Beide Fahrer arbeiteten sich Schritt für Schritt nach vorne. Wiedemann kämpfte sich zur Halbzeit des Rennens auf den zweiten Platz, hinter Ihm lagen nun Spachmüller, Kühner,  Hahn und Wenz.  Nach den Boxenstopps rangierte Yanick Spachmüller auf dem zweiten Platz, gefolgt von Hahn, Kühner und Wenz. Wiedemann rutsche auf den sechsten Platz. An dieser Reihenfolge änderte sich dann bis ins Ziel nichts mehr. Der Österreicher Ernest Krispel holte sich den Sieg vor dem Enduro Spezialisten Yanik Spachmüller und Maxi Hahn.

In der Klasse XC Supersprint ging es wie immer über die Renndistanz von 40 Minuten plus eine Runde auf verkürzter Strecke. Direkt beim Start setzte sich der Dreikampf aus dem Training fort. Chris Gundermann, Moritz Schittenhelm (Mefo Sport Racing Team) und Leo Koch (Enduro Koch Racing/ Winkler Suspension) gingen quasi nebeneinander in die erste Kurve. Die beiden Letztgenannten hatten nebeneinander knapp die Nase vorn. Gundermann, der nach einem Motorschaden aus dem Training auf einem Ersatzmotorrad unterwegs war, holte sich den Platz an der Sonne noch in der ersten Runde und fuhr direkt einen kleinen Vorsprung auf seine zwei Kontrahenten raus. Koch, der zu Beginn noch mit Schittenhelm im „Infight“ war, konnte das Tempo nicht mehr mitgehen und musste die beiden ziehen lassen. Gundermann baute seinen Vorsprung in den nächsten Runden auf  zeitweise 12 Sekunden aus. Wie aus dem Nichts baute der Thüringer in der zehnten Runde komplett ab, Schittenhelm kam immer näher ran und wurde zur Überraschung der zahlreichen Zuschauer schließlich von Gundermann vorbei gewunken. Schittenhelm, der nun freie Fahrt hatte, brachte das Rennen nach 14 Runden nach Hause und brummte seinem Mitstreiter noch über eine Minute Rückstand auf. Leo Koch belegte im letzten Rennen Rang drei.

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Bastian Schöner
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